A 1 Lückenschluss
Neubau der Bundesautobahn A1 zwischen Kelberg (RP) und Blankenheim (NRW)
Eine aktualisierte Animation mit den Änderungen im Bereich AS Adenau bis AS Lommersdorf wird auf dieser Seite veröffentlicht, sobald die Planung weiter fortgeschritten ist.
Das Video zeigt noch den alten Trassenverlauf in diesem Abschnitt.
Begründung der Maßnahme - Die Rolle der A1 im europäischen Fernstraßennetz
Die Nord-Süd-Verbindung der A 1 führt von der Ostsee bis zur französischen Grenze bei Saarbrücken und gehört, besonders für den internationalen Transitverkehr auf der Route von Skandinavien nach Spanien, zu den wichtigsten Bundesautobahnen Deutschlands.
Die Lücke im europäischen Fernstraßennetz im Zuge der Autobahn 1 zwischen dem Autobahndreieck Vulkaneifel bei Mehren und Blankenheim in Nordrhein-Westfalen konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich verkleinert werden. Vom Autobahndreieck Vulkaneifel bis zur Anschlussstelle Kelberg (B 410) ist die A 1 bereits fertiggestellt.
In der Eifel besteht zwischen Kelberg in Rheinland-Pfalz und Blankenheim in Nordrhein-Westfalen noch eine Lücke von rund 25 Kilometern.
Dieser Streckenzug ist im aktuell gültigen Bedarfsplan des Bundes im "Vordringlichen Bedarf" und damit mit höchster Dringlichkeit eingestuft.
In der derzeitigen Situation muss der Verkehr Umwege über benachbarte Bundes- und Landesstraßen in Kauf nehmen, womit eine starke Belastung der Ausweichstrecken und insbesondere der Ortsdurchfahrten einhergeht.
Die den Planungen derzeit zugrunde liegende Linie ist das Ergebnis jahrelanger Abwägungs- und Abstimmungsprozesse mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten wie Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Verkehrssicherheit.
Durch den Bau des Autobahnteilstücks werden das nachgeordnete Straßennetz sowie die Ortsdurchfahrten von Lärm und Abgasen entlastet.
Verkehrsprognosen haben ergeben, dass im Bereich des A1 Lückenschlusses ein durchschnittliches tägliches Verkehrsaufkommen von rd. 24.000 bis 30.000 Kraftfahrzeugen zu erwarten ist, mit erheblichem Schwerlastanteil.
Der Lückenschluss führt zur Neuverteilung der Verkehre vom Norden Kölns bis in den Süden von Trier.
Die Umsetzung der Planung führt zum Wegfall von vermeidbaren Umwegen und zur Entlastung im untergeordneten Straßennetz, bis hin zu den Ortsdurchfahrten.
Die Region im Bereich Nordeifel / Zentraleifel ist derzeit strukturell benachteiligt. Durch die Schließung der Lücke der A 1 werden sowohl die Erreichbarkeit der Region wesentlich verbessert und als auch Wirtschaft und Tourismus gestärkt. Dies schafft Arbeitsplätze und lässt Ansiedlungen in der Region attraktiver werden.